Open Doors – Weltverfolgungsindex

Open Doors, eine Vereinigung, die sich weltweit in den Dienst verfolgter Christen stellt, veröffentlicht einmal pro Jahr den Weltverfolgungsindex. Er zeigt auf, in welchen Ländern Christen die schlimmsten Verfolgungen erleiden. Ermittelt werden die Daten aufgrund eines umfangreichen Fragenkatalogs, der die Bereiche Privatleben, Familienleben, Soziales Leben, Leben im Staat, Kirchliches Leben und physische Gewalt umfasst.

Zum 13. Mal in Folge führt Nordkorea die Liste an. Von den geschätzten 200.000 bis 400.000 Untergrundchristen befinden sich bis zu 70.000 als „Feinde des Regimes“ in den berüchtigten Arbeitslagern. Nach Nordkorea finden sich in der Liste der zehn am stärksten betroffenen Länder Somalia, Irak, Syrien, Afghanistan, Sudan, Iran, Pakistan, Eritrea und Nigeria.

Acht der ersten zehn Länder sind muslimisch. Zudem gilt in 18 der 20 am höchsten eingestuften Länder„Islamischer Extremismus“ als eine Haupttriebkraft der Verfolgung. Die stärkste Zunahme der Christenverfolgung vollzieht sich in Afrika, besonders in den Ländern südlich der Sahara. Neben dem gewalttätigen Vorgehen islamistischer Gruppierungen trägt dazu wesentlich die schleichende Islamisierung einiger Staaten bei.

Kirstin Rappmund-Gerwers