Liebe Leserinnen, liebe Leser,
meine Konfirmation liegt 35 Jahre zurück. Der Pastor war nett, die Fragen aus dem Heidelberger Katechismus wurden brav gelernt. Nicht mehr und nicht weniger. Ich habe vom Evangelium nichts wirklich verstanden. Es ist nichts wirklich zu mir durchgedrungen. Es blieben Worthülsen und Phrasen. Ich bin noch nicht einmal zum gemeinsamen ersten Abendmahl gegangen. Mit dem Ergebnis, dass ich über 20 Jahre lang nichts mit Glauben am Hut hatte, mich distanziert habe.
Erst im Glaubenskurs in Kelzenberg wurde mir nach vielen inneren Kämpfen klar, wie radikal und großartig Jesus´ Botschaft ist. So hatte ich sie noch nie gehört. Im anschließenden Gottesdienst habe ich festgemacht, konfirmiert. Ich bin zum ersten Mal zum Abendmahl gegangen.
Mittlerweile mache ich immer wieder mal fest, mir ist es wichtig, nah dran zu sein.
Und wann machen Sie fest?
Kirstin Rappmund-Gerwers