In 365 Tagen durch die Bibel

Die Hälfte ist geschafft. Rund 20 Leute lesen sich seit Januar in einem Jahr durch die ganze Bibel. Das ist für alle eine intensive Sache.

Mal reicht die Zeit nicht, und man muss einige Tage nacharbeiten, mal erscheint der Text totlangweilig, und man kann sich nur schwer motivieren. Und auf einmal steht selbst in den sprödesten Texten ein Hammersatz, der einem nachgeht.

Eine große Erfahrung ist für viele, die Texte im Zusammenhang zu entdecken, wo bisher nur einzelne Stellen bekannt waren und auch den Bezug vom Neuen auf das Alte Testament herstellen zu können. Interessant ist auch, immer wieder neue Schätze zu heben. Passagen, die man bisher überlesen hat, und die auf einmal direkt in die konkrete Lebenssituation hineinzusprechen scheinen.

Ich habe das Gefühl, viele wollen die tägliche Bibellese fast nicht mehr missen, so bereichernd ist sie.

Kirstin Rappmund-Gerwers

Ulrike Karth:
„Die Vielfältigkeit der Bibeltexte fasziniert mich immer wieder. Zähe Passagen, durch die ich mich beim Lesen quäle, wie die Gesetzesvorschriften für die Israeliten ab dem Ende von dem Buch 2. Mose, wechseln sich ab mit tiefgründigen existentiellen Fragen im Prediger und lebendigen Gleichnissen Jesu im Neuen Testament.“

Heike Klusen:
„365 Tage Altbekanntes aus der Kindheit, absolutes Neuland, Liebe, Kämpfe, Schock, Faszination, auch Langeweile … kurzum alles was einen Weltbestseller ausmacht. Ich glaube, ich werde die gemeinsame Zeit mit der Bibel vermissen.“

Sabine Schmiedeke:
„Manchmal hinke ich mit einem der drei Texte hinterher, komm aber immer wieder ran. Ganz oft hakt sich ein Satz bei mir ein oder spricht mich direkt an. Das berührt mich dann gerade, weil ich mir die Texte ja nicht aussuche, sondern der Reihe nach lese. Anscheinend benutzt Gott auch meine zeitlichen Verschiebungen und Rückstände, um mich direkt anzusprechen. Ich hätte nicht gedacht, dass die Aktion mir so wichtig wird.“

Christiane Hambsch:
„Ich bin total froh, dabei zu sein! Klar, da sind auch Kapitel, die mühsam zu lesen sind und Fragen aufwerfen. Aber es ist toll, dass wir das zusammen machen, Freude und Fragen teilen können. Und ich habe schon so viele neue erstaunliche Entdeckungen gemacht, war tief berührt, habe kleine konkrete Sachen ausprobiert – das überwiegt deutlich! Ein „Wunder-volles“ Buch – wirklich!“