Menschen begegnen – Nächstenliebe leben

Seit Jahreswende 2014/2015 läuft die Kelzenberger Flüchtlingsarbeit auf Hochtouren. Unsere Arbeit ist nun auch in der bundesweiten Karte von ProAsyl gelistet. 

Wir bieten vor allem einen wöchentlichen Deutschkurs (jeden Mittwoch von 16 bis 17.30 Uhr, mit zwei Schwierigkeitsstufen) in der Gemeinschaftsgrundschule Jüchen an. Nach den Sommerferien ist der Deutschunterricht im August  wieder angelaufen. Trotz der Juli-Pause gab es kein vermindertes Interesse – im Gegenteil! An dieser Stelle vielen Dank allen Deutsch-Helfern, die diese wichtige regelmäßige und vorbereitungsintensive Arbeit leisten! Wir haben momentan neun Deutschlehrer, zehn Kinder-Helfer und eine große Anzahl an Begleitern sowie viele Leute aus der Gemeinde, die sich immer wieder mit einbringen und Essen spenden, mit organisieren, überlegen, aufbauen, verteilen etc. Insgesamt helfen ca. 30 Leute regelmäßig mit. Aber es gibt auch die Möglichkeit, ganz sanft einzusteigen und „nur“ mitzuhelfen durch Reden-Reden-Reden. Parallel zum Deutschkurs gibt es eine Kinderbetreuung. Die Kinder-Helfer haben in den Sommerferien wöchentlich eine Flüchtlingsunterkunft besucht und mit den Kindern vor Ort gespielt. Um auch Müttern, die nicht über das Sozialticket verfügen, den Weg zum Deutschkurs zu erleichtern, kam wieder die Idee mit den Fahrrädern auf. Falls ihr noch irgendwo ein Fahrrad herumstehen habt, meldet euch bei Lars Gerards (lars.gerards@me.com) oder Gabi Jonas (g.jonas@yahoo.de). Die gespendeten Fahrräder werden von uns repariert und weitergegeben. Unser Ziel ist es, Nächstenliebe zu leben: Flüchtlingen zu helfen und diese kennenzulernen.

Unterstützung können wir insbesondere beim Deutschkurs gebrauchen, da die Deutschlehrer gerne viel mehr Helfer hätten, die einfach mit den Flüchtlingen sprechen. Des Weiteren können über so gefestigte Kontakte weitere Möglichkeiten zur Hilfe angebahnt werden.

Die Begleitergruppe hat momentan die Idee, ein regelmäßiges Flüchtlingscafé aufzubauen, damit man sich besser kennenlernt und unkomplizierter und unmittelbarer helfen kann. Für die konkrete Umsetzung brauchen wir noch weitere hilfsbereite Hände. Es tut sich viel in Kelzenberg. Und das muss es auch, wenn nun viele neue Flüchtlinge kommen! Mitmachen bereichert. Nur Mut!          Jörg Matzigkeit