Call me crazy

In diesem Jahr startete die Jugendfreizeit am 11. August nach Norwegen. Voller Vorfreude trafen wir uns alle am Abend vor der Kirche. 

Es war ein großes Durcheinander aus Eltern, Teilnehmern, Freunden und Verwandten und natürlich waren viele neue Gesichter dabei. Nach einem kurzen Kennenlernspiel und einer kleinen Ansprache in der Kirche ging es auch schon los. Trotz der langen Fahrt mit Bus und Fähre bot sich uns ein wunderschöner Ausblick auf die Küste Norwegens und den Hafen Oslos am nächsten Tag. Von dort aus ging es dann zu unserer Unterkunft Fjeltuun. 

Ausgeschlafen begannen wir dann die erste Woche in Norwegen unter dem diesjährigen Motto „Crazy // Call me Crazy“. Wie jeden Morgen trafen wir uns zum Morgenlob und einem anschließenden ausgewogenen Frühstück. Danach gab es die Bibelarbeiten, die uns Jugendlichen die Gottesbotschaft näher bringen sollten und dies mit Erfolg. Von der Geburt Jesu, über wilde Bootstouren im Matthäus Evangelium, einem blind vertrauenden römischen Hauptmann, einem vergrabenen Schatz bis hin zum Füße salbenden Jesus, war alles dabei. 

Gestärkt vom Mittagessen, was auch in diesem Jahr von einem tollen Küchenteam gekocht wurde, und ausgeschlafen nach der Mittagsruhe starteten wir in den Nachmittag.

Das Nachmittagsprogramm bot täglich eine ausgewogene Vielfalt an Aktivitäten, ob im sportlichen oder kreativen Bereich. Es gab keine Zeit, sich zu langweilen. Somit erlebten wir aufregende Volleyballturniere, hitzige Fußballspiele, wie auch abenteuerliche Wanderungen, Bogenschießen in der freien Natur und diskutierfreudige Baseballspiele. Natürlich durfte die künstlerische Arbeit nicht fehlen. Steine bemalen, Kreuze schnitzen, Armbänder knüpfen, Bibeln und Kladden gestalten sowie eigene Poetry Slams schreiben, standen fast täglich auf dem Programm.

Die Gemeinschaft wuchs tagtäglich. Neue Freundschaften entstanden und bestehende wurden gestärkt. Trotz all dem Spaß und all dem Lachen, gab es auch Momente voller Emotionen, Tränen und tiefgründigen Gesprächen. Die Zeit zusammen tat uns allen gut, bot uns Zeit wir selber zu sein und uns mit Gott zu beschäftigen. Ich denke, genau diese Zeit war für uns alle sehr wichtig und hilft uns, gemeinsam im stressigen Alltag Platz für Gott zu schaffen und ihn fest in unsere Zukunft einzubinden.

Sina von Hagen